60 Jahre

Der Großmarkt ab 1957

Die Gründung

Da der ursprüngliche Platz gemeinsam mit dem Endverbrauchermarkt im Herzen Stuttgarts nach 1945 eindeutig zu eng wurde, begann die Suche nach einem alternativen Standort in zentraler Lage.

Mit den Langwiesen in Stuttgart-Wangen wurde unweit des Stuttgarter Zentrums ein idealer Standort gefunden, der sich bis heute bewährt hat. Am 1. April 1957 wurde der Großmarkt eröffnet. Die verkehrsgünstige Lage mit direkter Zufahrt zur B10/B14 in alle Richtungen der Stuttgarter Vororte machte ihn von Anfang an zu einem bedeutenden Warenumschlagsplatz Deutschlands. Mit einer Ausdehnung von 165.000 m² ist er Sammelstelle, Umschlagsplatz und Vermarkter für landwirtschaftliche Waren aus der ganzen Welt. Rund 100 Import- und Groß­handelsfirmen sowie über 600 Erzeugerbetriebe bieten hier während der Woche ab dem frühen Morgen ihre frischen Erzeugnisse zum Verkauf an.

1957

Die Architektur folgt dem Stil der Zeit und zeigt sich schlicht, geometrisch und zweckmäßig. Der bereits vorhandene Bau wird als Verwaltungsgebäude integriert.

Müllverbrennungsanlage
Hydraulische Abfallpresse

1957

Die Hallen des Großmarkts wurden möglichst platzsparend auf dem Gelände der Langwiesen untergebracht. Dabei wurde eine zügige An- und Abfahrt der Lieferanten und Händler garantiert.

1962

Der anhaltende Wirtschaftsboom sorgt auch auf dem Großmarkt für eine gute Ertragslage. Die Nachfrage nach in- und ausländischen Erzeugnissen wächst.

1964

Immer mehr „exotische“ Lebensmittel erobern den deutschen Markt. Ein Blick aus der Vogelperspektive zeigt das emsige Treiben, bei dem vor allem vor dem Morgengrauen die besten Waren ihren Abnehmer finden.

1969

Der Stuttgarter Großmarkt hat sich längst in der Region etabliert und einen hervorragenden Namen geschaffen. Frische, Vielfalt und Qualität stehen dabei immer im Vordergrund.

1970

In der Erzeugerhalle bieten die Produzenten lokaler Erzeugnisse ihre frischen Waren an, darunter auch regionale Besonderheiten wie das bekannte Filderkraut.

Der Großmarkt wird zum Magnet in der Region.
Mit den Bahn­waggons rollte die Frische direkt in den Großmarkt.

1975

Frische Erzeugnisse aus der ganzen Welt werden immer beliebter. Oliven, Artischocken, Zucchini, Melonen & Co. erobern den deutschen Markt. Die Nachfrage steigt stetig. Geordnetes Ent- und Beladen war auf dem Großmarkt schon immer zu jeder Jahreszeit möglich – auch mit allen Fahrzeugarten.

1982

Hunderte geladene Gäste kamen zum 25-jährigen Jubiläum in der reich geschmückten Halle, um gemeinsam den Erfolg des in der ganzen Region bei der Händlerschaft beliebten Großmarkts zu feiern.

1997

Beim 40-jährigen Jubiläum bietet sich ein ganz ähnliches Bild. Tradition und Moderne zeigen sich in einem Spruch: „40 Jahre Frische aus Gärtnerhand – ein Segen für Großmarkt, Stadt und Land“.

1997

Hier ist oben die Einfahrt zu sehen, wie man sie seinerzeit kannte. Rechts davon die Erzeuger- und Gemüsehallen.

Seltene Momente der Ruhe.

2007

Beim 50. Jubiläum waren die Bilder schon deutlich schärfer. Über 1000 geladene Gäste wurden auf dem Parkdeck vom Blumengroßmarkt an schön eingedeckten Tischen bewirtet und unterhalten.